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Bachelor

USA: Bachelor treibt Studenten in Schuldenfalle


94 Prozent borgen sich Geld für Ausbildung aus - Doppelbelastung droht

Ada (pte002/14.05.2012/06:05) - Aktuellen Angaben von US-Behörden steht derzeit über eine Mrd. Dollar an Studentendarlehen aus. Unter drückenden Schulden leiden nicht mehr nur Studienabbrecher oder Doktoranden, die die Kosten für ihre jahrelange Ausbildung zurückzahlen müssen. Heute borgt sich einem Bericht der New York Times nach fast jeder, der einen Bachelor anstrebt, Geld aus.

Elite-Studenten haben es leichter
Einer aktuellen Analyse der Zeitung nach leihen sich 94 Prozent der Studenten, die mit einem Bachelor abschließen, Geld für ihre Ausbildung. Grundlage für diese Erhebung sind die neuesten Daten des U.S. Department of Education http://ed.gov . Zum Vergleich: 1993 waren es nur 45 Prozent. Die Darlehen stammen von der Regierung, privaten Geldgebern und Verwandten.
 

Bei allen Darlehensnehmern lag die Verschuldung 2011 bei 23.300 Dollar. Zehn Prozent hatten mehr als 54.000 Dollar Schulden, drei Prozent mehr als 100.000, wie die Federal Reserve Bank of New York http://newyorkfed.org erhoben hat. Die durchschnittliche Verschuldung nach einem Bachelor-Abschluss beträgt von weniger als 10.000 Dollar, bei Elite-Unis wie Priceton und Williams College bis zu fast 50.000 Dollar an Privatuniversitäten mit weniger wohlhabenden Studenten und weniger finanzieller Unterstützung.
 

Ohio besonders stark betroffen
Die Studenten an der Ohio Northern University http://onu.edu , die gerade mit einem Bachelor abgeschlossen haben, gehören zu den am höchsten verschuldeten Amerikas. Die Studienabgänger der mehr als 200 Colleges und Universtitäten des Bundesstaates Ohio sind jene, die landesweit am stärksten verschuldet sind.
 

Auch Kelsey Griffith hat vor kurzem ihr Studium an der Ohio Northern University abgeschlossen. Um ihre Studentendarlehen über 120.000 Dollar abzubezahlen, arbeitet sie bereits in zwei Restaurants. Bald wird sie wieder zu ihren Eltern ziehen. Die Studentin hat gewusst, dass eine Privat-Uni viel Geld kostet. Nach ihrem Abschluss wird sie im Monat Raten von über 900 Dollar zurückzahlen müssen.

Bild oben: pixelio.de, adel

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Studieren in Bologna-Zeiten


Die Bologna-Krise will nicht enden: Mal sind es die Dozenten, die über die Straffung der Lehrinhalte klagen, mal kritisieren Parteien und Verbände die schlechte Umsetzung der Reformen, dann wieder sind es die Studierenden selbst, die dem Thema mit deutlichen Protesten und Hörsaalbesetzungen mediale Aufmerksamkeit verschaffen. Und nun sind es die Statistiker des Hochschul-Informations-Systems in Deutschland (HIS), die ernüchternde Zahlen zu den Problemen beim Bachelor-Studium vorlegen.


Von:
Alice Werner

Geschimpft wurde auf die Uni eigentlich schon immer. Am lautesten vielleicht von jenen Deserteuren, die ihr Studium leichten Herzens sausen liessen. Einer, der bereits nach den ersten Studienmonaten genug von der Wissenschaft hatte, war Gustave Flaubert. 1842 schrieb er in einem Brief: «Die Rechtswissenschaften bringen mich um, verblöden und lähmen mich. (…) Wenn ich drei Stunden meine Nase in das Gesetzbuch gesteckt habe, ist es mir unmöglich noch weiter fortzufahren: Ich würde sonst Selbstmord begehen.» Auch andere prominente Studienabbrecher lassen kein gutes Haar am universitären Betrieb. In seinem Buch „Über die Müdigkeit“ zieht Peter Handke über sein Studium in Graz her: «Es war in der Regel weniger die schlechte Luft und das Zusammengezwängtsein der Studentenhunderte als die Nichtteilnahme der Vortragenden an dem Stoff, der doch der ihre sein sollte. Nie wieder habe ich von der Sache so unbeseelte Menschen erlebt wie jene Professoren und Dozenten der Universität (…).» Selbst Bill Gates liess einmal verlauten, er habe sein Mathematikstudium an der Harvard-Universität aufgegeben, weil das ernsthafte Streben nach einem Abschluss unter seinen Kommilitonen als «uncool» galt. Solche Argumente spielen bei den heutigen Studienabbrechern keine Rolle mehr. Ihre Gründe für die Aufgabe des Studiums sind wesentlich ernsthafter. In ihrer aktuellen Studie zeigen die HIS-Experten auf, dass vor allem Leistungsprobleme und mangelnde Motivation für den Abbruch eines Bachelor-Studiums verantwortlich sind.
 
Leistungsdruck für Studierende
Im Studienjahr 2008 hatten die Forscher um Projektleiter Dr. Ulrich Heublein 2‘500 Studienabbrecher an 54 Universitätenund 33 Fachhochschulen in Deutschland zu den Hintergründen ihrer Entscheidung befragt und die Antworten mit Angaben aus dem Jahr 2000 verglichen. Die Ergebnisse stützen die Bologna-Kritiker, die den Bachelor als verschult und zweckorientiert verunglimpfen. So sind der neuen Untersuchung zufolge 31 Prozent der Studienabbrecher aus Gründen der Überforderung gescheitert. Dies ist ein Anstieg von elf Prozentpunkten im Vergleich zum Studienjahr 2000. Auch mangelnde Studienmotivation (18 Prozent) und Unzufriedenheit mit den Studienbedingungen (12 Prozent) wurden 2008 häufiger als Gründe für einen Studienabbruch genannt als acht Jahre zuvor.
 
Eine entsprechende Untersuchung für die Schweizer Hochschullandschaft steht bislang noch aus. Allerdings geben Auskünfte von Studienbetreuern und Fachpsychologen der Universitäten Zürich, Bern, Basel und St. Gallen erste Hinweise darauf, dass sich die Situation hierzulande ähnlich verhält. «Wir erheben diesbezüglich keine statistischen Daten», erläutert Dr. Sandro Vicini, Leiter der Beratungsstelle der Berner Hochschulen, «aber unser klinischer Eindruck ist tatsächlich, dass die Belastung der Studierenden seit Einführung der Bologna-Reform deutlich zugenommen hat.» Zu Stress führe vor allem die Tatsache, dass ein Bachelor-Studiengang Vollzeitanwesenheit erfordere – ein grosses Problem für Studierende, die neben dem Lernen noch Geld verdienen müssten. «Die Doppelbelastung Studium und Nebenjob ist für viele kaum zu bewältigen.»
 
Die Arbeit ballt sich
Auch Dr. Michaela Esslen, Studienkoordinatorin am Psychologischen Institut der Uni Zürich, stellt fest, dass Bachelor-Studenten häufig an ihre Grenzen stossen: «Der sogenannte Workload, also die Arbeitszeit, die Studierende zur Bearbeitung eines Moduls aufwenden müssen, ist nicht gleichmässig über das ganze Semester verteilt, sondern ballt sich gegen Ende der Vorlesungszeit – denn jedes Modul muss im Bologna-System mit einem Leistungsausweis abgeschlossen werden. Wenn mehrere Prüfungen anstehen, bringt das viele Studierende in Stresssituationen.» Im Frühjahrssemester 2009 führte Esslen eine repräsentative Studienbefragung zum Bachelor-Studium durch. Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass der Druck, sein Studium in der Regelstudienzeit abzuschliessen, tatsächlich gestiegen ist. «Während die meisten der Liz-Studierenden sechs bis sieben Jahre bis zum Studienabschluss brauchten, versuchen fast alle Bachelor-Studierende, die Regelstudienzeit von drei Jahren einzuhalten – obwohl es auch im Bologna-System allen offensteht, teilzeitlich und dafür etwas länger zu studieren», sagt Esslen. «Aber offenbar stehen Studierende, die die Regelstudienzeit überschreiten, unter einem grösseren Rechtfertigungsdruck als früher.»
 
Als Folge dieser dauernden Leistungsforderung tritt nicht selten das ein, was im Fachjargon «studienbezogene Lern- und Arbeitsstörung» heisst. Diese stressbedingten Störungen äussern sich beispielsweise in Problemen mit Zeitplanung und Arbeitsorganisation, Konzentrationsschwierigkeiten, Unsicherheiten bei der Präsentation von Arbeitsergebnissen, Ängsten, den vermuteten wissenschaftlichen Standards nicht zu genügen, oder fehlender Arbeitsmotivation. Die Hochschulforscherinnen Karin Schleider und Marion Güntert von der Pädagogischen Hochschule Freiburg warnen in der aktuellen Ausgabe der «Beiträge zur Hochschulforschung» davor, solche Lernhemmungen zu unterschätzen. Im schlimmsten Fall könnten längere Arbeitsblockaden zu einem Abbruch des Studiums führen.
 
Natürliche Selektion
Tatsächlich zeigen die Ergebnisse der HIS-Forscher in Deutschland, dass Bachelor-Studierende wesentlich eher ihr Studium an den Nagel hängen (im Durchschnitt nach 2,3 Fachsemestern), als es früher der Fall war. Vor Einführung der Bologna-Reform verliessen die Studienabbrecher erst nach durchschnittlich 7,3 Fachsemestern die Hochschule. Heisst das nun, dass sensible Gemüter und Selbstfinanzierer zwangsläufig auf der Strecke bleiben? Projektleiter Heublein wählt die Worte mit Bedacht: «Im Bachelor Studium scheitern offensichtlich mehr jener Studierenden bereits beim Studieneinstieg, denen es in den bisherigen Diplom- oder Magisterstudiengängen gelungen ist, nach einer längeren Einstiegsphase doch noch im Studium Fuss zu fassen.»
Studieren in Bologna-Zeiten: Wichtiger denn je scheint jetzt zu sein, mit realistischen Erwartungen das Studium zu beginnen, seine Kapazitäten richtig einzuschätzen – und, wenn nötig, rechtzeitig die Notbremse zu ziehen. Ob es sich um Probleme mit der Selbstorganisation, Motivations- oder Konzentrationsmangel handelt – professionelle Hilfe finden Studierende in jedem Fall bei den Psychologischen Beratungsstellen ihrer Universität. In Einzelgesprächen oder Gruppencoachings bieten die Betreuer fachliche Beratung, psychologische Unterstützung und Begleitung in schwierigen Prüfungsphasen an. In Trainingskursen und Workshops können Studierende zudem lernen, ihr Zeit- und Selbstmanagement zu verbessern und Arbeitsstörungen selbstständig zu überwinden. Denn auch wenn es ein Leben nach der Uni gibt und Studienabbrecher heute längst nicht mehr als verkrachte Existenzen gelten – von den Nebenwirkungen einer umstrittenen Reform sollte man sich nicht um den Hochschulabschluss bringen lassen.

Der Artikel erschien im "SCROGGIN-career" Ausgabe Nummer 6 -2010.



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Welcher Master ist der richtige?


Früher gab es einfach Schokolade oder Kaffee. Basta. Heute muss man sich entscheiden zwischen Hunderten von Schokoladen- oder Kaffeesorten. Hell, dunkel, stark, schwach, Südamerika, Afrika, Hochland, Küste. Der Durchschnittskonsument ist mit dem schier unendlichen Angebot überfordert, hat längst den Überblick verloren und entscheidet sich wieder für das Altbekannte. Gewisse Anbieter haben dieses Problem erkannt und kehren zurück zum unkomplizierten, einfachen Produkt – auch bei den Masterstudiengängen.


Von:
Judith Lauber

Die Tendenz zur Vereinfachung ist mancherorts bereits bei den Bachelor-Studiengängen zu erkennen, indem sogenannte «Integrierte Studiengänge» angeboten werden, wie etwa die «Gesellschafts- und Kommunikationswissenschaft» an der Universität Luzern. Auf der Masterstufe ist jedoch an allen Hochschulen – systembedingt – das Gegenteil der Fall: Der Differenzierung und Spezialisierung scheinen keine Grenzen gesetzt zu sein. Für Bachelor- Studierende, die einen Masterabschluss anstreben, bedeutet dies in den meisten Fällen eine aufwändige Suche nach dem richtigen Master, weil viele vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sehen.
 
Master: ja oder nein?
Eine Grundsatzfrage Bleiben wir beim Bild vom Wald. Als Bachelor- Studentin, konfrontiert mit der Frage «Master – ja oder nein?», muss ich mich ganz grundsätzlich fragen, ob ich überhaupt im «richtigen Wald» bin. Habe ich mich für das richtige Studium entschieden, für die richtige Hochschule, lohnt es sich für mich, diesen Weg weiterzuverfolgen, oder brauche ich eine Richtungsänderung, gar eine Neuausrichtung? Will ich überhaupt weitergehen, oder erwäge ich den Ausstieg? Diese Fragen haben eine rationale und eine emotionale Komponente: Auf der emotionalen Ebene sollte man erst einmal auf den Bauch hören: Fühle ich mich wohl im Studienfach, an meiner Uni, in meinem Umfeld? Freue ich mich auf die Vorlesungen? Bin ich nach wie vor neugierig, mehr über mein Studienfach zu erfahren? Kann ich mir vorstellen, beruflich darin aufzugehen? Auf der rationalen Ebene stehen Fragen im Vordergrund wie: Habe ich das Zeug zum Weiterstudieren und zu diesem speziellen Fach? Stimmen meine Neigungen, Fähigkeiten und Begabungen mit den Anforderungen des Studienfaches überein?
 
Master: was und wo? Eine Grundsatzentscheidung
Ist die Grundsatzentscheidung über das Weitermachen getroffen, stehen weitere Entscheidungen an. Als erstes muss es natürlich um die Frage gehen, was ich studieren möchte. Wähle ich einen konsekutiven Master, also einen, der vom Fach her direkt an den Bachelor anschliesst? Oder wähle ich, wenn das möglich ist, einen Masterstudiengang in einem anderen Fach, und bin ich damit bereit, allfällige Zusatzanforderungen in Kauf zu nehmen? Weiss ich, was ich auf der Masterstufe studieren möchte, geht es in einem zweiten Schritt darum, alle in Frage kommenden Unis nach dem gewünschten Fachgebiet abzusuchen. Ich muss mir überlegen, wo ich studieren möchte oder kann. Dabei muss ich mir die Fragen stellen, ob eine Hochschule im Ausland zur Diskussion steht, und wenn ja, welche, in welchem Land. Steht eine Auswahl von Hochschulen und Fachgebieten fest, müssen in einem dritten Schritt die Curricula (Inhalte) sowie die Zulassungsbedingungen zu den verschiedenen Studiengängen analysiert werden. Dazu ist viel Kleinarbeit erforderlich. Am besten, man definiert für sich Unterscheidungskriterien und gewichtet sie nach persönlicher Priorität.

 
Der Artikel erschien im 'SCROGGIN-career' Ausgabe Nummer 4 -  2008.



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Bachelors welcome!
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Bachelors Welcome!


Im Jahre 2001 führte die Universität St. Gallen unter Leitung des damaligen Rektors Peter Gomez als erste Universität der Schweiz das neue Bachelor- und Master-System ein. Drei Jahre später schloss ein erster Jahrgang Bachelor-Absolventen ab. Für Absolventen und rekrutierende Unternehmen eine neue Situation. Jetzt im Jahre 2007 wird bereits die dritte Generation Bachelor-Absolventen ihr Studium beenden. Anlass genug, in einem Podiumsgespräch Vertreter der Unternehmen zu Wort kommen zu lassen.

Die Podiumsrunde leitete Prof. Dr. Thomas Dyllick, Prorektor der Universität St. Gallen, anlässlich einer öffentlichen Veranstaltung des Career Service Center am 17. April 2007.
 
Thomas Dyllick, HSG: Ich möchte mit drei Einstiegsfragen beginnen. Zunächst würde ich jeden der Reihe nach bitten, diese Fragen zu beantworten, damit wir vergleichen können wie die unterschiedlichen Firmen mit dem Bachelor umgehen. Ich beginne mit meiner ersten Frage: Für welche Funktionen, für welche Tätigkeiten stellen Sie Bachelor-Absolventen ein?
 
Constantin Loebus, Procter & Gamble (P&G): Wir stellen Bachelors für alle Einstiegs-Managerjobs an allen Standorten für alle Bereiche bei P&G ein. In Europa, wo das Bachelor-Master-System noch relativ jung ist im Vergleich zu den angelsächsischen Ländern, sind bereits 50% der eingestellten Personen Bachelors.
 
Wanda Eriksen, Pricewaterhouse-Coopers (PwC): Bei PwC suchen wir für die Schweiz jedes Jahr rund 300 Hochschulabsolventen, die Wirtschaft oder Jus studiert haben. Diese werden für unsere drei Geschäftsbereiche Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Rechtsberatung und für die Wirtschaftsberatung gesucht. Die Möglichkeiten, bei PwC als Bachelor einzusteigen, unterscheiden sich innerhalb der drei Geschäftsbereiche: In der Wirtschaftsprüfung, wo die Praxis relevant ist und die Ausbildung grösstenteils on-the-job erfolgt, werden die meisten Bachelors eingestellt. Momentan haben wir allerdings noch nicht so viele Bachelors in diesem Bereich, wie wir gerne hätten. In den Bereichen Steuer- und Rechtsberatung und Wirtschaftsberatung ist unsere Rrfahrung, dass wir derzeit noch mehr Master-Absolventen einstellen, weil diese Geschäftsbereiche breitere Kenntnisse beispielsweise aus dem Managementbereich voraussetzen. Aber auch dort schauen wir nach Möglichkeiten, vermehrt Bachelors einstellen zu können.
 
Martin Huser, Helvetia: Wir haben natürlich nicht diese Grössenordnung. Wir beschäftigen insgesamt rund 200 Hochschul-Absolventen in der Schweiz. Wir haben daher jedes Jahr einen Bedarf von fünf bis sieben Bachelor-Absolventen und bieten diesen verschiedene Einstiegsmöglichkeiten wie beispielsweise in das Produktmanagement oder als Junior-Berater an. Es bestehen auch Möglichkeiten, im Sinne einer Assistenz Einblicke in das Unternehmen bei den rechten Fachpersonen zu erhalten. Wir wollen Bachelors in der Regel entweder über das eigene Traineeship aufbauen, oder die Absolventen haben durch Tätigkeiten vor oder während dem Studium bereits etwas Praxiserfahrung gemacht. Für Bachelor-Absolventinnen und -Absolventen bieten wir ein ganzjähriges “Insurance Traineeship”, welches drei Tätigkeitsmodule umfasst: Versicherungsgeschäft, Supportfunktionen (z.B. Marketing, IT, Finanzen, HR) und Vertrieb – Beginn ist jeweils im September.
 
Lukas Vonesch, Credit Suisse (CS): Bachelor Welcome! Die Credit Suisse rekrutiert intensiv und ist an Bachelors sehr interessiert. Wir bieten Ihnen in allen Bereichen – mit einigen Ausnahmen – interessante Möglichkeiten an. Das reicht vom Investment Banking, das von der angelsächsischen Kultur her stark auf Bachelor ausgerichtet ist und wo wir sehr gute Erfahrungen gemacht haben, bis hin zu stärker kundenorientierten Möglichkeiten im Private Banking. Insgesamt gibt es 25 Einstiegsbereiche bei der Credit Suisse. Als Einstiegsmöglichkeiten bieten wir ein Praktikum oder das Career Start Programm.
 
André Helfenstein, The Boston Consulting Group (BCG): Wir machen grundsätzlich kein Unterschiede zwischen Bachelor- und Master-Absolventen, d.h. die Karriere bei BCG kann auf verschiedenen Stufen beginnen. Bachelors steigen entweder mit einem dreimonatigen ‘Visiting Associate’ Praktikum oder mit einem festen 24-Monate ‘Bachelor Associate’ Programm ein um dann den Master zu machen. Wir sind derzeit rund 100 Consultants, wir suchen im Jahr rund 35 neue Berater und 10 bis 15 Praktikanten. Davon sind rund 10 bis 15 Bachelors.
 
Thomas Dyllick, HSG: Welches sind die Unterschiede zwischen Bachelor und Master und was sind die Unterschiede zwischen Uni-Absolventen und Fachhochschul- Absolventen?
 
Constantin Loebus, P&G: Bachelors und Masters haben die gleichen Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten bei P&G. Alle neuen Mitarbeiter starten als Einstiegsmanager und machen zu Beginn gleichwertige Jobs. Sie erhalten dieselben Möglichkeiten und profitieren von einem intensiven Weiterbildungsprogramm und Coaching. Natürlich haben wir die Erfahrung gemacht, dass einzelne Mitarbeiter gewisse Stufen schneller durchlaufen als andere, weil sie schon mehr die Persönlichkeit eine wichtigere Rolle spielt als der akademische Abschluss. Ob sie also einen Bachelor oder Master gemacht haben, ist am Beginn ihrer Karriere unserer Meinung nach nicht ausschlaggebend.
 
Wanda Eriksen, PwC: Die Arbeit in der Wirtschaftsprüfung bei PwC ist die gleiche, ob man als Bachelor oder als Master abgeschlossen hat. Der einzige Unterschied besteht im Salär mit einem Unterschied von CHF 400.- im Monat, und dieser Unterschied besteht auch nur im ersten Jahr.
 
Martin Huser, Helvetia: Für gewisse Berufe bei der Helvetia wie zum Beispiel Rechtsanwälte, Mathematiker und Riskmanager benötigt man zwingend einen Master. Ansonsten gibt es bei uns zunächst keine Unterschiede.
 
Lukas Vonesch, CS: Wir bieten das Career- Start-Programm an. Je nach Zielfunktion wird entweder ein Bachelor oder ein Master-Diplom empfohlen. Der Abschluss ist jedoch nur eines von mehreren Kriterien. André Helfenstein, BCG: Wir stellen ausschliesslich Uni-Absolventen an. Bei diesen machen wir jedoch keine Unterschiede. Als Doktorand kann man bei BCG als Associate oder als Consultant einsteigen, je nach Berufserfahrung.
 
Thomas Dyllick, HSG: Welche Erfahrungen wurden mit Bachelors gemacht?
 
Constantin Loebus, P&G: Wir haben gute Erfahrungen gemacht.
 
Wanda Eriksen, PwC: Wir haben ebenfalls gute Erfahrungen gemacht.
 
Martin Huser, Helvetia: Ich schliesse mich den Vorrednern an: Gute Erfahrungen.
 
Lukas Vonesch, CS: Wir haben sehr gute Erfahrung gemacht. Das Wichtigste ist zu wissen, was man will und die persönliche Entwicklung in der Praxis zu suchen.
 
André Helfenstein, BCG: Sowohl aus der Sicht der Unternehmung wie auch aus der Sicht unserer Kunden haben wir sehr gute Erfahrungen mit Bachelors gemacht. Wir sind heute in der Lage, der grossen Mehrheit unserer Bachelors eine Offerte auf die Rückkehr zu BCG zu unterbreiten, und davon wiederum nehmen fast alle dieses Angebot in ihrer späteren Laufbahn auch wirklich wahr.
 
Thomas Dyllick, HSG: Bei all diesen guten Erfahrungen stellt sich die Frage, ob es sich noch lohnt, ein Master-Studium zu absolvieren?
 
Frau Eriksen, PwC: Es hängt meiner Meinung nach von der Person und von deren Fähigkeiten ab. Wer die Praxis sucht, für den steht der Karriere mit einem Bachelor nichts im Wege. Das Master-Studium orientiert sich eher an der Theorie.
 
Lukas Vonesch, CS: Mit einem Master-Abschluss hat man später sicherlich mehr Vorteile. Aber wie Frau Eriksen bereits gesagt hat, hängt es von der Person ab, welches Studium für einen selbst besser ist.
 
Martin Huser, Helvetia: Ein späteres Master-Studium bietet eine zusätzliche Möglichkeit eines Breaks, dient zur Vertiefung eines Themas und bietet zusätzlichen Input.
 
André Helfenstein, BCG: Wie bereits erwähnt, verlangen wir von Bachelors nach dem dreimonatigen Praktikum oder dem 24-Monate dauerndem Programm, einen Master zu absolvieren. Daher stellt sich nur die Frage, ob der Master im Anschluss an den Bachelor oder nach einer ersten Zeit der Berufserfahrung absolviert wird.
 
Constantin Loebus, P&G: Ich denke auch, dass es von der Person abhängig ist. Die Entscheidung sollte man selber treffen.
 
Martin Huser, Helvetia: Eine interessante Möglichkeit ist es, den Master einige Jahre nach dem Bachelor-Abschluss berufsbegleitend zu Berwerben. So hat man zunächst eine gewisse Berufserfahrung und kann dann die Fortsetzung des Studiums bei reduziertem Arbeitspensum, aber mit allen Vorteilen einer festen Arbeitsstelle, absolvieren.
 
Thomas Dyllick, HSG: Wie sieht es mit einem Einstieg in Ihrem Unternehmen mit einem Bachelor anderer Studienrichtungen aus?
 
André Helfenstein, BCG: Im Moment überwiegt das Wirtschaftsstudium. Bei den Naturwissenschaften gibt es nun zwar auch immer mehr Absolventen mit einem Bacherlor-Abschluss, doch ist der Anteil der Absolventen, die dann ihre erste Stelle suchen, noch geringer als bei den Wirtschaftswissenschaften. Der Einstieg bei BCG mit einem Wirtschaftsstudium ist anfänglich etwas ein facher, weil man das entsprechende Basiswissen für die Beratung mitbringt. Allerdings ist die Studienrichtung im weiteren Verlauf der Karriere nicht ent scheidend, und so haben wir viele Natur wissenschaftler, die bei uns sehr erfolgreich sind.
 
Constantin Loebus, P&G: Bei P&G ist die Studienrichtung nicht entscheidend. Ein wirtschaftliches Studium hilft sicherlich. Viel wichtiger allerdings ist die Fähigkeit, Neues zu lernen und umzusetzen.
 
Wanda Eriksen, PwC: Beinahe alle Absolventen bei PwC sind Abgänger der Studienrichtungen Wirtschaft und Jura. Diese Grundkenntnisse sind bei uns nötig. Im Verlauf der weiteren Karriere sind Weiterbildungen vorgesehen, für die Wirtschaft und Jus Voraussetzungen sind.
 
Lukas Vonesch, CS: Wir sind als Credit Suisse für alle Absolventen aller Studienrichtungen offen. Es besteht ein Schwerpunkt beim Wirtschaftsstudium. Allerdings bieten wir unterschiedliche Einstiegsstellen mit verschiedenen Interessen an, da ist eine Differenzierung nötig.
 
Thomas Dyllick, HSG: Wie stehen als Bachelor-Absolvent die Chancen für einen Direkteinstieg im Ausland?
 
Lukas Vonesch, CS: Da die HSG eine internationale Universität ist, bestehen gute Möglichkeiten auf einen Direkteinstieg im Ausland. Konkret muss man auf den jeweiligen lokalen Arbeitsmarkt und auf die nötigen Sprachkenntnisse achten.
 
Wanda Eriksen, PwC: Bei PwC ist auch ein Einstieg im Ausland möglich. Die Bewerbung muss dann direkt im jeweiligen Land erfolgen. Lokale Kenntnisse sind in unserem Beruf notwendig.
 
Constantin Loebus, P&G: Den besten Einstieg bietet P&G in Europa derzeit am europäischen Hauptsitz von P&G in Genf an mit aktuell 2500 Positionen. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, sich direkt bei unseren Niederlassungen im Ausland zu bewerben.
 
Martin Huser, Helvetia: Wir machen die Erfahrung, dass sich vermehrt auch ausländische Bachelors bei uns für eine Position in der Schweiz bewerben.
 
André Helfenstein, BCG: Falls sich jemand für eine Stelle im Ausland bei BCG interessiert, empfehle ich ihm, sich dennoch bei unserem Offi ce in Zürich zu melden. Gerne leiten wir die Bewerbung an die entsprechenden Kollegen weiter und unterstützen ihn dann von unserer Seite her.

Der Artikel erschien im 'SCROGGIN-career' Ausgabe Nummer 1 - 2007.



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