Wo steht deine Uni im Uni-Ranking?
Im Kampf um die besten Jobs kommt es neben persönlichen Qualitäten vor allem darauf an, eine solide fachliche Ausbildung vorzuweisen. Woher aber wissen Personalchefs, wo die Top-Mitarbeiter von morgen ausgebildet werden? Auch angehende Studenten stellen sich diese Frage immer häufiger. Uni-Rankings sollen genau das beantworten. Im englischsprachigen Raum gibt es sie schon lange und seit einigen Jahren werden sie auch in Deutschland von diversen Organisationen durchgeführt. Wir stellen die wichtigsten Rankings vor:
Von: S4S-Team
Nationale Rankings:
- Im grossen Hochschulvergleich von Karriere waren besonders praxisnahe Universitäten und Hochschulen ganz oben. Welche Hochschulen das sind, kannst du im Artikel sehen.
- Eines der wichtigsten und umfassendsten Studien zu der Qualität von einzelnen Studiengängen in Deutschland wird jedes Jahr vom Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) durchgeführt. Jedoch legt es keine Ranglisten vor, sondern teilt die Studiengänge nur in Spitzen-, Mittel- und Schlussgruppe ein. Die Ergebnisse siehst du hier.
- Das Humboldt-Ranking gibt Auskunft, welche Hochschulen bei ausländischen Spitzenwissenschaftlern ausgesprochen beliebt sind, indem es die Forschungsaufenthalte der von der Alexander-von-Humboldt Stiftung geförderten Stipendiaten und Preisträger an deutschen Forschungseinrichtungen zählt. Das Ranking, aufgeteilt nach Fachrichtung, findest du hier.
- Das für BWL-er wohl ausführlichste Ranking wird vom Handelsblatt erstellt. Es bewertet neben deutschen auch Schweizer und österreichische Hochschulen und Business Schools, wobei die Schweizer wie erwartet äusserst gut abschneiden, wie du hier siehst.
- Das DFG-Förder-Ranking zeigt, welche Hochschulen die meisten Forschungsgelder von der Deutschen Forschungs-Gemeinschaft (DFG) für sich gewinnen konnten. Es gilt als Indikator dafür, wie viel relevante Forschung an einer Hochschule betrieben wird, was sich allerdings stark auf die Reputation der jeweiligen Hochschule auswirkt. Hier die Ergebnisse.
Internationale Rankings:
- Die britische Zeitschrift "Times Higher Education" veröffentlicht jährlich ein Ranking der weltweit 500 besten Hochschulen. Die bestplatzierten deutschen Unis 2009 waren die TU München (Platz 55), Heidelberg (57), FU Berlin (94) und die LMU München (98). Wer zur absoluten Weltspitze gehört, siehst du hier.
- Das Webometrics Ranking of World Universities erstellt jährlich ein Ranking von 17.000 Universitäten anhand der vorhandenen Menge an Informationen, die von den Universitäten selbst oder über sie im Internet kursieren. Wie du hier siehst, schneiden in diesem Ranking von den deutschen Universitäten die FU Berlin (84) und die Uni Hamburg (99) am besten ab.
- Das Academic Ranking of World Universities (ARWU) wurde erstmals im Juni 2003 vom Center for World-Class Universities und dem Institute of Higher Education der Shanghai Jiao Tong Universität, China, veröffentlicht. Seitdem erscheint jedes Jahr ihr vielbeachtetes Ranking der weltbesten Universitäten. In diesem Ranking schneiden von den deutschen Unis die LMU München (55), die TU München (57) und die Uni Heidelberg (63) am besten ab.
All diese Rankings bieten eine gute Orientierung, ihnen sollte aber nicht allzu viel Bedeutung beigemessen werden. Es stimmt, dass die Reputation von Universitäten sich besonders aus solchen Rankings ergibt. Für die Jobsuche könnte der Besuch eines der Top-Unis in der Tat sehr vorteilhaft sein. Viel wichtiger ist es aber, fachlich erstklassig ausgebildet zu sein und in vielen spezialisierten Feldern können das kleinere, unbekanntere Hochschulen genauso gut oder besser leisten als die grossen Namen. Erst recht wer eine akademische Karriere plant, sollte sich vorher genau informieren, welche Universitäten in dem angestrebten Forschungsbereich top sind, und seine Hochschulwahl danach richten.
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