Während 8 Wochen arbeitete ich bei „Uzshaharsozlik LITI“ in einem Team mit 5 Architekten. Normalerweise musste ich zwischen 10 und 11 Uhr starten und verweilte etwa bis 17 Uhr im Büro. Zu Beginn war eine Mitarbeiterin da, die passabel Englisch sprach, danach ging es aber auch hier nur noch mit Händen, Füssen und einigen Wörtern Russisch. Ich arbeitete an einem typisch sowjetisch angehauchten Projekt und konnte meine CAD Kenntnisse verbessern. Rein ingenieurtechnisch wurde ich wie erwartet nicht gefordert. Oft durfte ich meine Zeit anderweitig nutzen und beispielsweise für verlängerte Wochenenden in andere Städte reisen, einmal sogar eine ganze Woche in ein kleines Dorf nahe der kirgisischen Grenze.
Weitere unvergessliche Eindrücke sind die Zeitzeugen der sowjetischen Vergangenheit, Bauwerke der muslimischen Kunst und die unzähligen Plakate der selbstverherrlichenden aktuellen Regierung. Als spezielle Highlights bleiben zwei Hochzeiten, eine Beschneidungsfeier und viele lustige Stunden in Erinnerung. Kurz: Ich kann auf zwei grandiose Monate in einer komplett ungewohnten Umgebung zurückblicken.
|