SMS-Schreiben verbessert Rechtschreibung
Unkonventionelle Schreibweise beeinflusst Lernprozess nicht negativ
Coventry (pte002/17.06.2014/06:05) - Häufiges Schreiben von Textnachrichten kann bei Kindern einen positiven Einfluss auf die Rechtschreibung und die Grammatik haben. Dies geht aus einer aktuellen Studie von Forschern der Coventry University http://www.coventry.ac.uk hervor, die an 160 Kindern im Alter von acht bis 16 Jahren durchgeführt worden ist. Weiteren Resultaten zufolge hat die unorthodoxe Schreibweise während des SMS-Schreibens keinen negativen Einfluss auf den Sprachlernprozess.
Vergleich mit schriftlichen Tests
Am Anfang der Studie haben die Wissenschaftler die Rechtschreibung und die Grammatik von schriftlichen Überprüfungen sowie Textnachrichten miteinander verglichen. Ein Jahr später ist der Test wiederholt worden. Den Ergebnissen zufolge gehören die Versuchsteilnehmer, welche die kreativsten Nachrichten verfasst haben, auch zu jenen mit der sichersten Rechtschreibung.
Zusätzlich wurden verschiedene Rechtschreib- sowie Grammatiktests und verschiedene kognitive Aufgaben mit den Probanden durchgeführt. Dieses Verfahren ist nach zwölf Monaten wiederholt worden. Anschließend haben die Forscher sowohl Anzahl als auch Art und Weise der Rechtschreib- beziehungsweise Grammatikfehler in den Textnachrichten analysiert und mit den Testergebnissen verglichen.
Wortreduktion hat positiven Einfluss
Die Resultate belegen, dass die Studienteilnehmer im Grundschulalter, bei denen ungrammatische Sätze sowie eine unkonventionelle Rechtschreibung in den Textnachrichten festgestellt worden ist, ein Jahr später über bessere Rechtschreibkenntnisse verfügt haben. Auch bei den Testpersonen im Mittelschulalter konnte ein Zusammenhang zwischen einer Wortreduktion beim SMS-Schreiben und besseren Rechtschreibfähigkeiten nachgewiesen werden.
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